Die Stadtverwaltung von Seoul verfolgt mit ihren ehrgeizigen Solarprojekten das Ziel, eine weltweit führende Solarstadt zu werden. Zu den Projekten gehört die Entwicklung einer „Solarkarte“ der Stadt, die innerhalb eines Monats veröffentlicht werden soll.
Anfang letzten Jahres veröffentlichte die Stadtverwaltung von Seoul ihre Pläne für die Umwandlung der Stadt in eine „Stadt des Sonnenlichts“. Um diesen Plan zu verwirklichen, sollen bis Ende 2014 rund 320 MW an Photovoltaik-Kapazität installiert werden. Der oben erwähnte Plan ist Teil des größeren Programms „ein Kernkraftwerk weniger“ (ULNPP). Ziel des Programms ist es, die Energieunabhängigkeit der Stadt mit einer Reihe von Maßnahmen durch die Förderung der Photovoltaik zu erhöhen.
Diese Programme werden als Reaktion auf den gesellschaftlichen Widerstand gegen die Kernenergie nach der Atomkatastrophe von Fukushima gesehen.
Im Rahmen des ULNPP-Programms sollen rund 100 MW Photovoltaikleistung auf den Dächern von Schulen in der ganzen Stadt installiert werden. Das Thema „Photovoltaik“ soll anschließend in die regulären Lehrpläne integriert werden, um die Bedeutung der Solarenergie auch in den Schulen zu vermitteln.
Auch die oben erwähnte Solarkarte soll die Öffentlichkeit für das Thema Photovoltaik sensibilisieren. Die Karte zeigt geeignete Standorte für PV-Anlagen und demonstriert die damit verbundenen Energie- und Kosteneinsparungen.